Freiheit vs. Sicherheit - Was brauchen Unternehmerinnen wirklich?

Shownotes

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**Über diese Podcasts haben wir gesprochen: **

You are fucked - Deutschlands erste Cyberkatastrophe https://open.spotify.com/show/6X46fiv5CtByierNT3nFYV

und

Sommergespräch mit der Managerin und Verlegerin Julia Jäkel | Lanz & Precht, Folge 206 https://www.youtube.com/watch?v=Ix39wBg-FY8

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Musik von Ronald Kah, Web: https://ronaldkah.de

Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo, hallo.

00:00:01: Willkommen bei Business Blabla, dem Podcast für alle, die Business ehrlich, direkt und ohne Filter sorgen wollen.

00:00:08: Wir sind

00:00:09: Steffi Schmetmeister

00:00:11: und Nationalisten, Unternehmerinnen, langjährige Businessfreundinnen, deine Hosts von Business Blabla.

00:00:17: Du hörst dir Business Talk, aber auch jede Menge private Einblicke und echte Geschichten aus unserem Leben.

00:00:23: Ungefiltert und direkt.

00:00:25: Und ja, wir piepsen nix raus.

00:00:28: Na super, das fängt dir gut an.

00:00:30: Also, schnappt dir ein Kaffee, lehnt dich zurück, wir legen los.

00:00:33: Herzlich willkommen zu Business Blabla, dem Podcast für alle, die Freiheit lieben und Sicherheit nicht dem Zufall überlassen.

00:00:41: Heute Freiheit versus Sicherheit.

00:00:44: Was brauchen Unternehmerinnen wirklich?

00:00:46: Wir reden über den freien Fall, die eigenen Absicherungsmöglichkeiten, staatliche Pflichtmodelle und natürlich die Pläne A-Z.

00:00:54: Mein Name ist Nancy Nielsen.

00:00:57: Und an meiner Seite, wie immer, die bezaubernde Stephanie Schmidmeister.

00:01:02: Jo.

00:01:03: Steffi, du bekommst zwei Gutscheine.

00:01:06: Nummer eins, hundert Prozent Freiheit ohne netz- und doppelten Boden.

00:01:11: Oder Nummer zwei, achtzig Prozent Freiheit mit so lieben Sicherheitsgott.

00:01:14: Notkroschen und Pflichtbeitrag.

00:01:16: Welchen nimmst du und was sagt dein innerer Controller dazu?

00:01:20: Hättest du mich das vor zwanzig Jahren gefragt?

00:01:24: Dann hätte man jüngeres.

00:01:25: Ich gesagt, also, hundert Prozent Freiheit, nehm ich.

00:01:28: Auf jeden Fall, bin ich dabei.

00:01:31: Ähm, fragst du mich heute, finde ich die zweite Möglichkeit eigentlich ganz charmant.

00:01:36: Waren achtzig Prozent?

00:01:38: Ja.

00:01:38: Ja, Notkroschen.

00:01:40: Was war noch?

00:01:42: Pflichtbeitrag und dafür?

00:01:44: dann aber?

00:01:44: Ja, hab ich

00:01:44: sowieso hier, ja.

00:01:45: Bist

00:01:46: du ja sowieso.

00:01:47: Genau.

00:01:47: Ja, würde ich praktisch nehmen.

00:01:49: Also, weil ich auch glaube ... So eine hundertprozentige Freiheit gibt es sowieso nicht.

00:01:56: Ja.

00:01:57: Und du, wie ist das bei dir?

00:01:59: Ja, also ich empfinde, dass wir gar keine achtzig Prozent Freiheit mehr haben.

00:02:04: Und trotzdem bin ich nicht sicher, ob ich zwanzig Prozent Sicherheit habe.

00:02:12: Also ganz ehrlich, ich finde... Also zumindest in Deutschland wird es immer restriktiver.

00:02:20: Ich habe unternehmerisch ja kaum noch Freiheiten.

00:02:24: Also ich sage jetzt mal überspitzt formuliert, wenn mein Unternehmen in Not gerät und ich bin ja ein kleines Unternehmen, das muss man ja sagen.

00:02:35: Sagst

00:02:35: du ja jedes Mal.

00:02:36: Genau.

00:02:37: Naja, ist ja auch so.

00:02:39: Ich kann nicht für große Unternehmen sprechen, aber ich sage jetzt mal eins.

00:02:42: Also wir dürfen ja zum Beispiel ab zehn Mitarbeitern.

00:02:45: darfst du ja nicht mehr entlassen, einfach so.

00:02:49: Dann musst du da mindestens zwei Abmahnungen schreiben, also das übliche Prozedere.

00:02:53: So, wenn du aber eine einfaules Ei dabei hast, also ohne, meine ich jetzt nicht, Leistung, sondern so insgesamt, dass es halt einfach nicht funktioniert, bei zehn Leuten, dann sind das zehn Prozent, wenn ich richtig rechne.

00:03:09: Bei hundert Leuten ist es ein Prozent, das ist halt einfach ein Unterschied.

00:03:13: Und ich finde diese Regeln, Für die kleinen Betriebe sind die viel härter als für die großen, weil hundert Leute schleppen einen durch, aber zehn Leute schleppen einen nicht mehr durch, weil dann hast du auf jeder Stelle nur einen sitzen, wenn überhaupt.

00:03:26: Manchmal muss ja einer zwei Stellen besetzen.

00:03:29: Und lauter solche Dinger, also wenn es dem Unternehmen schlecht geht, dann hast du halt kaum noch eine Chance, dich gesund zu schrumpfen, weil bist du die alle rechtmäßig konformlos bist, bist du tot, weil dich das noch so viel Geld kostet, dass das nützt dir nichts.

00:03:44: Und ja, was gibt es sonst noch?

00:03:47: Dann zum Beispiel Altersvorsorge.

00:03:48: Wenn ich jetzt als Einzelunternehmerin in Insolvenz gehe, dann ist die Altersvorsorge im Zweifelsfall nicht fändungsgesichert.

00:03:56: Also habe ich zwar mein Sicherheitsnetz, wenn alles gut läuft, aber eben nicht, wenn es scheiße läuft.

00:04:04: So.

00:04:04: Und da, das ist der Punkt, das soll auch jetzt nicht gejammert sein, aber es ist so mein Eindruck gesamt gesehen, es gibt unheimlich viele Pflichten.

00:04:13: Unheimlich viel Sicherung für andere, aber nicht für mich.

00:04:17: Für mich bin jetzt nur ständig unternehmerisch die Hände.

00:04:20: Aber du könntest auch zum Beispiel in solchen Sachen Kurzarbeit oder sowas?

00:04:26: Na ja, Kurzarbeit ist aber auch schwierig, weil in der Regel, also die Leute dürfen dann halt auch nicht arbeiten.

00:04:35: Das ist so.

00:04:36: Na?

00:04:36: So.

00:04:40: Deswegen heißt es Kurzarbeit.

00:04:41: Genau.

00:04:42: Und dann ist es jetzt aber in einem Büro zum Beispiel so, dass du wen lässtst und du dann zu Hause.

00:04:47: Wie willst du das begründen?

00:04:48: Du musst das ja auch begründen.

00:04:49: Also warum du da?

00:04:50: Du kannst ja eine Produktion, kannst du in Kurzarbeit schicken, weil du sagst, okay, ich habe jetzt nicht so viele Aufträge.

00:04:58: Gut, meine Monteure könnte ich dann in Kurzarbeit schicken.

00:05:01: Das ginge.

00:05:01: Aber im Office, die müssen weiterarbeiten.

00:05:03: Das ist klar.

00:05:04: Also im besten Fall habe ich dann zwei weniger, weil ich sage los, wir müssen das jetzt auf weniger Schultern verteilen und zwei Kilometer sparen.

00:05:10: Aber wir müssen natürlich volle Kanne weiterarbeiten.

00:05:14: Und das kannst du mit Kurzarbeit nicht abbilden.

00:05:16: Muss denn dann der gesamte Betrieb Kurzarbeit haben?

00:05:19: Doch nur, ich sag mal, wenn zum Beispiel Produktion

00:05:21: oder... Aber zumindest das Abteilungsweise, ja.

00:05:23: Ja, das stimmt.

00:05:24: Ja, ja.

00:05:25: Aber gut, das ist natürlich...

00:05:27: Und richtig viel Geld ist das auch nicht.

00:05:29: ... wenn ich das mal sagen darf.

00:05:30: Ich habe das während Corona mal gehabt, da habe ich satte ... ... viertausend Euro Kurzarbeitergeld gekriegt.

00:05:37: Also das ...

00:05:38: Ja.

00:05:39: Also ich wollte damit nur sagen, es gibt ja vielleicht dann doch eine ... ... Möglichkeit, vielleicht in dem Sinne, wenn man sagt, man ... ... weil die Personalkosten sind natürlich ... ... einer der größten Posten, die so ein Unternehmen dann hat.

00:05:53: Also das ist ja und ... ... ja, wenn die Liquidität da nicht mehr gegeben ist ... Hast du natürlich ein Problem?

00:06:04: Das Problem

00:06:04: ist, was ich auch sehe, ist, wir werden halt immer unter Generalverdacht gestellt, dass wir nur Böses wollen.

00:06:11: Dass ich auch manchmal in manchen Situationen einfach die Hände frei haben muss.

00:06:15: Und das sind ja schwierige Entscheidungen, weil auch ich weiß, das Personal, das ich entlassen habe, kriege ich im Zweifelsfall nicht wieder im Moment.

00:06:22: weil wir haben einen voll ausgelasseten Arbeitsmarkt, also jetzt vielleicht nicht nach dem Bosch, äh, dreizehntausend Leute entlassen hat, aber die wollen ja dann vielleicht auch nicht zur Wand schützen.

00:06:32: Also sprich, ich muss ja sowieso gucken, wie halte ich das Personal, was ich hab, was ich ausgebildet hab, wo ich viel Energie reingesteckt hab und so weiter.

00:06:41: Wenn ich entlasse, dann habe ich es mir gut überlegt, gerade als kleines Unternehmen, ne?

00:06:48: Das sind keine Nummern für mich, das sind ja Menschen.

00:06:51: Und ja.

00:06:51: Also das ist nur mal so meine Sicht auf Sicherheit und Freiheit.

00:06:55: Also ich hätte tatsächlich gerne... Ich würde auch die achtzig Prozent Freiheit nehmen und zwanzig Prozent Sicherheit, aber ich hätte dann halt auch gerne die zwanzig Prozent Sicherheit.

00:07:05: Ja gut, das Beispiel, was du gerade gesagt hast, wie ist denn das im Fall der Fälle?

00:07:08: Ich sag mal, dass man sagt, man geht in eine Privatinsolvenz, dass diese Sachen dann weg sind.

00:07:16: Darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken gemacht.

00:07:19: Obwohl das natürlich...

00:07:21: Doch ich schon, weil ich ja wirklich schon in Situationen war, wo ich, wo das nicht so weit weg schien während Corona und ganz ehrlich, ich würde ja alles verlieren.

00:07:31: Alles, was ich mir je aufgebaut habe, würde ich verlieren.

00:07:34: Mein Haus und nicht, also mein Zuhause tatsächlich.

00:07:40: Weil das natürlich alles mit drin steckt als Einzelunternehmer, weshalb wir dann viele in der GmbH gründen wollen.

00:07:46: Genau, das wäre jetzt mal eine zweite Frage gewesen.

00:07:48: Aber gut, da hast du dann natürlich auch, dass das natürlich den Banken als Sicherheit auch nie ausreicht.

00:07:54: Gerade wenn du irgendwie investierst oder so, dann musst du sowieso mit deinem ... Privaten nochmal reingehen, also was du jetzt sagst, zum Beispiel ein Haus oder eine, also deswegen auch eine Kapitallebisversicherung oder solche Geschichten.

00:08:05: Also es ist einfach, wenn du bei Null anfängst, mit Null Kapital und dir alles selber erarbeiten musst, dann hast du keine andere Chance als die Dinge, die du dir erarbeitest, wieder als Sicherheit dann irgendwo einzusetzen, um weiterzukommen.

00:08:17: Ja.

00:08:18: Und also ich wüsste jedenfalls nicht, wie ihr seid und du hast halt ein geiles Geschäftsmodell, was Millionen, Millionen Gewinne raushaut, macht meins leider nicht.

00:08:27: Genau.

00:08:28: Und deswegen ist es halt so.

00:08:29: Und das ist zum Beispiel was, wo ich sage, ja, jeder in Deutschland ist unfassbar geschützt.

00:08:35: Aber als Unternehmer ist es vollkommen egal, wie lange du gute Leistungen gebracht hast, wie vielen Arbeitnehmern du Löhne gezahlt hast, wie viele Steuern du bezahlt hast, ob du das alles gut gemacht hast über Jahrzehnte.

00:08:46: Wenn es nicht mehr funktioniert, zahlst du.

00:08:49: Da gehst du bis auf die Unterhose, wirst du nackig gemacht, wenn du das nicht clever absicherst.

00:08:55: Das stimmt.

00:08:55: Aber ich finde, Gerade das, was du eigentlich gerade alles aufgezählt hast, hätte auch in Arbeit niemand gerade sagen können.

00:09:02: Da hast du jahrelang, doch, also bis auf dieses, du machst dich nackig bis auf die Unterhose, ja doch schon, also dieses so, du bist jahrelange irgendwo beschäftigt, du hast immer dein Bestes gegeben, du warst immer für die Firma da und irgendwann sagen die so, tschau, warum auch immer, keine Ahnung.

00:09:19: Da kriegst du eine riesige Abfindung und suchst den neuen Job.

00:09:22: Das

00:09:22: ist ja nicht überall so, das hier mal... Das musst du, das ist

00:09:24: gesetzlich.

00:09:25: Es bekommt ja nicht jeder eine riesige Abfindung, also die riesige Abfindung ist immer... Wenn du Jahre

00:09:29: ab fünf Jahren bekommst, kriegst du eine Abfindung.

00:09:31: Ja, ob das dann immer...

00:09:33: Das kannst du einklagen, das kriegst

00:09:35: du gut.

00:09:35: Ja, das kannst du alles einklagen.

00:09:37: Also tut mir leid, aber da streiten wir jetzt, weil ich habe genügend erlebt, sobald ein Mitarbeiter vor Gericht geht, kriegt der Recht.

00:09:46: in so einem Arbeitsrechtsstreit.

00:09:47: Ja, das kann sein.

00:09:48: Da geben

00:09:48: wir sogar die Anwälte recht, dass das so ist.

00:09:51: Weil wir einen absoluten Überhang haben im Arbeitnehmerarbeitsrecht.

00:09:56: Ich wollte damit eigentlich auch nur einfach sagen, dass diese Sicherheit hast du ja auch als Arbeitnehmer nicht.

00:10:06: Also das, was du gerade beschrieben hast, dieses... Ja, aber

00:10:08: wenn du deinen Job verlierst, da wirst du doch nicht als Arbeitnehmer, dann wirst du doch nicht dein Haus weggenommen.

00:10:14: Nein, also im besten Fall natürlich nicht.

00:10:18: So hab ich das auch nicht gemeint, Nancy.

00:10:21: Ich meinte nur dieses ... Alles, was du vorher gesagt hast, dieses ... Ich hab immer meine Arbeit gemacht.

00:10:29: Ich hab immer dies gemacht, ich hab immer das gemacht.

00:10:32: Das passiert halt allen Menschen mal.

00:10:35: Das passiert auch Arbeitnehmern.

00:10:36: Das wollte ich einfach nur sagen.

00:10:37: Das ist kein typisches ... Ich glaub, das ist ein Problem, das man irgendwann mal haben kann.

00:10:43: Und das finde ich ist jetzt kein ... Es hat natürlich ganz andere Auswirkungen, logischerweise.

00:10:48: Das ist mir schon klar.

00:10:50: Aber ich glaube, diese Enttäuschung, die da auch manchmal so dahinter steht, so dieses, ich habe doch alles gemacht und dieses, weißt du, das ist, glaube ich, etwas, das ganz viele erleben.

00:11:01: Ja, also wenn du auf die Wertschätzung der Arbeitsleistung und der Lebensleistung abgehst, da gebe ich dir recht, da ist kein Unterschied.

00:11:09: Das ist kein Unterschied.

00:11:09: Ich

00:11:09: ziele wirklich nur auf die Absicherung.

00:11:13: der Lebensleistung.

00:11:15: Das hat mir rückwirkend alles wieder kaputtgeschlagen werden kann, während das bei einem Arbeitnehmer tatsächlich nicht passieren kann.

00:11:22: Weil er wirklich rechtlich extrem gut abgesichert ist, in meinen Augen über alle Maßen.

00:11:28: Also so dass ich sage, Dinge, die ich mit meinem wirklich eigentlich schon sehr großzügigen... hin zum Arbeitnehmerverständnis nicht mehr abgedeckt ist, wo ich sage, wenn jemand gewalttätig gegen seine Kollegen wird, dann ist das für mich ein Grund für eine fristlose Kündigung.

00:11:45: Wenn jemand die Arbeit verweigert und den Chef anschreit, dann ist das ein Grund für eine fristlose Kündigung.

00:11:50: Das ist vor Gericht nicht so und ich habe es selbst erlebt.

00:11:54: Also von daher bin ich einfach, da sage ich mir, ein Arbeitnehmer ist gut abgesichert, der kriegt in jedem Fall mindestens noch ein oder zwei Monatsgehälter.

00:12:03: Plus.

00:12:04: Die Zeit, die sowieso im Kündigungsschutz noch ist.

00:12:07: Selbst wenn da noch nicht im Abfindungszeitraum ist.

00:12:11: Also wirklich da, als Arbeitgeber, ich kann nur jedem Arbeitnehmer immer erst mal zu Gericht gehen, da springt immer noch was raus.

00:12:20: Und das ist aber halt eben genau das Ding, wo ich sage, ja, da bist du als Arbeitgeber halt, wenn du zehn Leute hast, das ist irgendwann nicht mehr machbar.

00:12:27: Dann heißt immer, dann hätten sie sich halt Rücklagen bilden müssen.

00:12:29: Soviel Rücklagen kann man ja gar nicht bilden.

00:12:31: Ja, ja, das stimmt.

00:12:32: Für

00:12:32: was man alles Rücklagen haben soll.

00:12:35: Ja, das stimmt.

00:12:36: Nein, nein.

00:12:38: Es ging mir auch nur um die, was du, hast du schön gesagt, um die Wertschätzung, genau.

00:12:42: Weil ich glaube, da kann die Enttäuschung genauso groß sein.

00:12:46: Ja,

00:12:47: da bin ich.

00:12:48: Das wollte ich einfach nur mal unterstreichen.

00:12:50: Nein,

00:12:50: da gebe ich dir vollkommen recht.

00:12:51: Das ist, ja, tatsächlich so.

00:12:57: Ein Zimmer eigentlich schon voll bei der persönlichen Sicherheit und... Freiheit, was das bedeutet.

00:13:03: Das haben wir, glaube ich, jetzt schon automatisch in unserem Streitgespräch dargestellt.

00:13:10: Das, ja, also für mich würde zum Beispiel Sicherheit bedeuten, dass ich weiß, ich kann nicht auf Null runter stützen.

00:13:15: Ich habe eine gewisse Sicherheit, dass das, also dass ich zumindest eine Chance habe, mein Zuhause zu erhalten, zum Beispiel.

00:13:22: Das finde ich.

00:13:24: Da wäre ich dabei, wenn der Gesetzgeber damals sagen würde, ja, da ziehen wir mal eine Linie, weil ich auch auf der anderen Seite wieder denke, ja, was nützt es dem Staat eigentlich, wenn ich dann mein Haus abgeben muss, weil das halt in irgendeiner Masse mit drin ist?

00:13:37: Gleichzeitig müssen sie mir dann aber über Hartz IV irgendwie eine Wohnung finanzieren, weil irgendwo muss ich ja unterkommen.

00:13:43: Ist es wahrscheinlich eher günstiger, man lässt mir das Haus und ich lebe da irgendwie auf einfacheren Verhältnissen.

00:13:50: Aber ja, dann kommt natürlich für die Argumentation, jetzt ist das eine Villa am Stadtrand von Berlin.

00:13:56: Ja,

00:13:56: herrde ich auch

00:13:57: gerade so im Kopf.

00:13:57: Habt ihr erzählt mal, wie ist denn, wie sieht denn deine Villa aus?

00:14:00: Meine

00:14:01: Villa am Stadtrand, die ist tatsächlich, es ist keine Villa, es ist jetzt aber auch kein kleines Haus, aber es ist mitten in Bad Lobenstein, da sinkt natürlich die Rendite schon mal deutlich.

00:14:11: Und der Renovierungsstau ist auch etwas größer.

00:14:17: Also ich fände es persönlich angemessen, das zu behalten, aber...

00:14:21: Aber ich sag mal, das ist natürlich vielleicht auch die oder der Grund, warum viele Leute oder viele Menschen vermögenswerte innerhalb der Familie dann aufteilen.

00:14:37: Das hat dann auch seinen Grund.

00:14:39: Das

00:14:39: finde ich wieder

00:14:39: so.

00:14:40: Wird das ja noch mal im Nachhinein gemacht.

00:14:42: Und da ist natürlich dann der Insolvenzverwalter ganz heiß hinterher, so was noch mal aufzudecken.

00:14:47: Ja, und ich finde das halb wieder so.

00:14:50: Also wenn ich jetzt mein Mann das Haus überschreibe, damit es in die Insolvenzmasse geht, im Falle eines Falles.

00:14:57: Also ich möchte nur mal sagen, ich bin jetzt hier nicht in der Insolvenz, ich wollte es noch mal...

00:15:02: Nee, wir wollen dich jetzt auch nicht in die Insolvenz reinquatschen, also auf gar keinen Fall.

00:15:06: Nee, nee, nee.

00:15:07: Aber so generell, um mich vor so einem Szenario schützen zu können, wenn ich finde es trotzdem komisch, das meinem Mann überschreiben zu müssen.

00:15:15: oder extra heiraten zu müssen dafür und um das dann unterschreiben zu können oder was weiß ich was dann

00:15:20: gibt es ja jedem da

00:15:21: kann

00:15:21: das ja auch mir überschreiben.

00:15:24: Also

00:15:25: wenn ich dann natürlich hopsgehe dann gibt es natürlich andersrum.

00:15:30: ist das auch immer so eine wackelige geschichte würde ich mal sagen wenn man jemanden du musst ja auch ich sage mal dieses ja hundertprozentig vertrauen und was ist denn wenn derjenige dann irgendwie finanziell in schieflage gerede?

00:15:42: also ganz so.

00:15:44: Also, eine hundertprozentige Sicherheit sind wir uns einig, die wird es einfach nicht geben.

00:15:48: Die gibt es nicht.

00:15:49: Also, die gibt es nicht.

00:15:50: Also, das ist so wie mit Heiraten.

00:15:52: Da gibt es auch keine Garantie.

00:15:53: Man kann nur den arbeiten.

00:15:55: Man kann daran arbeiten.

00:15:56: Man kann das noch mal machen.

00:16:00: Man kann das einfach noch mal versuchen.

00:16:02: Ja.

00:16:03: Komm mal mal zu, ähm, also zu Vorsorge, Pflichtvorsorge, also Rentenversicherung, sprich Rentenversicherung, Krankenversicherung und so weiter.

00:16:11: Ja, ja.

00:16:12: Wie ist da bei dir?

00:16:13: Also, du hast ja schon gesagt, du musst.

00:16:15: Ich muss.

00:16:18: Also, da gibt's gar keine Diskussion hier.

00:16:20: Also, du musst.

00:16:22: Und da wird auch nicht gefragt, ob du willst.

00:16:24: Du musst das einfach machen.

00:16:25: Also, selbstständige.

00:16:27: Und ich finde es im Grunde genommen gut, weil ich ja sowieso was machen muss.

00:16:31: Du kannst ja nicht einfach sagen, na ja, ich weiß nicht, was man sich dann ausmalt, dass man im Alter irgendwie gar kein Geld braucht.

00:16:39: Also, natürlich brauchen wir im Alter Geld.

00:16:42: Und das wird hier so geregelt.

00:16:44: Und du musst das machen.

00:16:47: Und ich fand es am Anfang, dass ich das dann so dachte, da will mir jetzt einer was vorschreiben, wie ich das zu machen habe.

00:16:53: Aber ich muss auch ganz ehrlich sagen, ich habe hier in diesem System schon eigentlich ein ganz gutes Vertrauen.

00:17:00: Also zumindest anders als ich das hätte, wenn ich jetzt in Deutschland einzahlen müsste sozusagen.

00:17:09: Ja, also von da ab.

00:17:11: Mache ich mehr?

00:17:11: Also ist das einfach so?

00:17:13: Also alle viertel Jahre bekomme ich halt eine Rechnung, die ich bezahlen muss.

00:17:16: Und dann ist das Geld erst mal weg.

00:17:20: Nichtsdestotrotz kann man natürlich auch noch mehr machen.

00:17:23: Aber ja, ich weiß nicht.

00:17:28: Also wie gesagt, ich habe immer so am Anfang gedacht, so finde ich jetzt irgendwie nicht so geil, dass das jetzt so eine Pflicht ist.

00:17:38: Aber ich glaube, dadurch, dass es hier so ist, sichern die sich natürlich auch ab im Bezug auf Altersarmut.

00:17:46: Weil im Grunde genommen ist das ja schon das Ziel, dass hier dann alle auch im Alter versorgt sind.

00:17:54: Also ich bin eigentlich voll für das System.

00:17:58: Also in der Schweiz.

00:17:59: Falls uns jemand zum ersten Mal hört, also ich wohne in der Schweiz vielleicht, war das jetzt noch nicht ganz so.

00:18:03: Ich

00:18:04: bin voll für das System.

00:18:05: Also in Deutschland gibt es jetzt noch keine Pflichtabgabe für die Selbstständigen.

00:18:08: Das war ja aber immer im Gespräch.

00:18:11: Ich habe Zahlen nicht in die gesetzliche Altersvorsorge ein.

00:18:14: Ich sorge aber tatsächlich privat vor.

00:18:17: Das mache ich.

00:18:18: Das habe ich auch von Anfang an getan, weil ich das schon verstanden habe, dass das wichtig ist.

00:18:21: Ich herbe prinzipiell auch nichts gegen diese Pflicht, aber eben das Ding ist, was ist, wenn deine Kohle halt weg ist, wenn du alt bist?

00:18:30: Und ich sage mal, wenn ich das jetzt höre von den jetzigen Rentnern, die schon jammern und sagen, es reicht hinten und vorne nicht, dann wissen wir, was jetzt für ein altes Pyramide in Deutschland auf uns zukommt.

00:18:42: Dass jetzt wirklich die breiteste Stelle der Pyramide jetzt, also der Ohne eigentlich ja, in Rente geht.

00:18:49: Und für die muss das ganze Geld reichen und ich befürchte einfach, dass danach nichts mehr übrig ist und ich finde dann so eine Zwangs.

00:18:56: Entzahlung von der du annehmen darfst, dass du nichts mehr davon sehen wirst.

00:19:02: Schwierig, also zumindest schaffen sie es nicht, wirklich ernsthaft Vertrauen da aufzubauen bei der Bevölkerung.

00:19:10: Und ich meine, man könnte ja auch sagen, okay, ihr müsst Zwangsvorsorge, aber ihr könnt nachweisen, wie ihr es wollt.

00:19:16: Genau.

00:19:16: Also ihr könnt da eine private, ihr habt einfach eine entsprechende prozentuale Summe eures Gewinns, ehrlich, entsprechend für die Altersvorsorge anzulegen.

00:19:26: oder einen Mindestbeitrag, so mit X, dass man weiß, okay, dann ist es im Alter wenigstens das und das da.

00:19:34: Genau, und das könnt ihr nachweisen, wie ihr das möchtet, ob ihr das an die Gesetzliche einzahlt oder in eine Private ist dann heurig überlassen.

00:19:40: Das finde ich auch noch okay.

00:19:41: Ja, das, glaube ich, wäre auch so mein Favorit, den ich wählen würde, wenn ich noch in Deutschland leben würde.

00:19:48: Es ist, glaube ich, für alle ein schwieriges Thema, weil das natürlich auch ... Also, es wird uns unheimlich betreffen irgendwann.

00:19:58: Und ich glaube, dass jeder, der jetzt gar nichts macht, dass das schon irgendwie nicht so ganz so gut ausgehen wird.

00:20:04: Und das ist, glaube ich, etwas, was wir noch gar nicht so richtig fassen können.

00:20:08: Ich denke, ihr fasst noch ein bisschen schwärzer als du, weil ich mal so überschlage und denke, na ja, gehen wir mal davon aus, dass noch ein bisschen Inflation kommt.

00:20:20: Und ich denke, man braucht wahrscheinlich irgendwas zwischen drei und viertausend Euro jeden Monat.

00:20:26: Also weil, ja, wer hat mal krank im Alter, also braucht mal Pflege.

00:20:31: Das wird alles so horrend, teuer.

00:20:34: Ich sage immer aus Spaß, ich glaube, das haben wir hier auch schon mal gesagt, wir werden den Pflegeroboter haben und dann unsere Kinder anrufen und sagen, der wüscht mir immer so doll den Hintern ab, das tut mir weh.

00:20:46: Was muss ich machen?

00:20:48: Und dann sagen unsere Kinder wirklich, Mama, ich habe dir schon fünfmal gesagt, du musst nur an dem Rad drehen.

00:20:54: Ja, welches

00:20:55: Rad?

00:20:55: Ich drehe hier am Rad.

00:20:56: Nein, das hast du noch nie gesagt.

00:20:59: Oh.

00:21:00: Und dann

00:21:01: kommst du mal wieder zum Besuch.

00:21:04: Also noch lachen wir drüber und ich hoffe, dass das mit diesen Pflegeverband

00:21:07: hat.

00:21:08: Wenn wir privilegiert sein.

00:21:10: Meinst du?

00:21:11: Ja, aber ich bin momentan darf man mich nicht nach meiner Einstellung zur Zukunft fragen, weil wenn ich das alles so beobachte, dann wäre ich so, oh mein Gott.

00:21:18: Weißt du, ich hab immer so das Gefühl, ich weiß nicht, kennst du das, wenn du das Gefühl, also wenn du so siehst, dass eigentlich alles um dich rum so ein bisschen, ah, du kannst das ja auch nicht beeinflussen.

00:21:27: Also wir konnten sie auch vorher nicht beeinflussen, auch wenn es gut läuft, sag ich mal, kannst du es ja nicht beeinflussen.

00:21:32: Aber jetzt, wo es irgendwie alles so ein bisschen, ich sag jetzt mal so ein bisschen wackelig ist oder sich so unsicher anfühlt, Ich weiß nicht, wie es dir dann geht.

00:21:40: Ich hab dann immer so das Bedürfnis, dass ich so um mich rumgucke.

00:21:45: In meinem kleinen Kostaus.

00:21:47: Dass ich immer denke, was kann ich denn da machen?

00:21:50: Und wie kann ich das denn irgendwie für mich gestalten, dass das irgendwie nicht so auf mich rüber schwappt?

00:22:00: Also jetzt, wo wir darüber sprechen, ich find es auch okay, dass wir darüber sprechen.

00:22:06: ist vielleicht jetzt auch nicht so der lustigste Podcast, den wir wahrscheinlich so gemacht haben oder machen.

00:22:14: Würde ich mal sagen, oder?

00:22:16: Was lachst du?

00:22:17: Ach so, okay, jetzt habe ich verstanden.

00:22:19: Alles klar.

00:22:21: Gut, alles klar.

00:22:22: Ein

00:22:23: kleiner Insider.

00:22:24: Ein kleiner Insider.

00:22:25: Aber auch darüber muss man natürlich mal... Es muss ja

00:22:29: auch mal was Genugblabla sein.

00:22:32: Ja.

00:22:32: Es muss ja auch mal ernsthaft werden.

00:22:34: Also wer jetzt auf YouTube guckt, der hat gerade eine Postkarte gesehen, die Nancy in die Kamera gehalten hat.

00:22:40: Genug bla bla.

00:22:42: Die hast du von wem bekommen?

00:22:43: Von meinem Mann.

00:22:44: Von deinem Mann.

00:22:45: Hat er uns extra mitgebracht.

00:22:47: Ist aber nett, ne?

00:22:48: Oder auch nicht.

00:22:49: Je nachdem wie man es nimmt.

00:22:54: Ja, bla bla.

00:22:58: Wir haben ja gesagt, wir starten als Laba-Podcast.

00:23:00: Und das sind wir ja auch.

00:23:01: Und das gehört auch manchmal bla bla.

00:23:02: dazu.

00:23:03: Ja,

00:23:03: aber ich denke, wir sind auch... tiefgründig immer wieder in unserem blabla und das ist heute halt meine tiefgründigere folge.

00:23:11: und nochmal zurückzukommen zur zur weltlage.

00:23:15: ich finde deine einstellung zu sagen okay dann wenn es jetzt halt im außen sturm gibt dann gehe ich halt nach innen.

00:23:24: das ist sicher erst eine sehr naheliegende lösung.

00:23:27: und zweitens auch eine sehr gute lösung Sich nicht auf die Dinge zu konzentrieren, die ich sowieso nicht beeinflussen kann, sondern sich auf die Dinge zu konzentrieren, die ich beeinflussen kann.

00:23:37: Und da positiv zu bleiben, so gut es eben geht.

00:23:41: Ja, so gut es eben geht.

00:23:44: Und am Ende Versuch mache ich das genauso tatsächlich.

00:23:49: Es ist nur so eben, wenn ich kurz nach außen gucke und mich da kurz rein denke, dann denke ich so, ja, das Modellmensch hat irgendwie ausgedient, aber gut.

00:23:58: Bis dahin versuchen wir trotzdem durchzuhalten und das Beste draus zu machen.

00:24:04: Und schöne Sachen anstatt zu bringen, wie diesen Podcast hier mit dir zum Beispiel.

00:24:08: Das ist ja auch was Schönes, was wir tun.

00:24:10: Also es hat natürlich auch seinen Zweck.

00:24:12: Es ist jetzt kein Selbstzweck.

00:24:15: Es hat angefangen als Selbstzweck.

00:24:17: Mittlerweile arbeiten wir am Zweck.

00:24:19: Aber es macht halt gleichzeitig auch total viel Freude und ist ein Teil der Lebensqualität.

00:24:25: Er stimmt.

00:24:26: Man muss ja so mal überlegen wer hat.

00:24:29: wer kann sich den Luxus leisten jede Woche eine Stunde mit seiner nicht besten Freundin.

00:24:37: Eine Stunde zu diskutieren und zu zu sprechen und das zu veröffentlichen und tolles Feedback dafür zu kriegen und an solchen Projekten überhaupt arbeiten zu können.

00:24:47: das ist ja eigentlich.

00:24:48: Luxus.

00:24:49: Ich meine, für uns ist irgendwie, man denkt, man denkt immer, es ist ja alles, ja, machen wir halt und es ist ja auch Arbeit und es ist ja auch irgendwie, aber es ist auch Luxus, es ist ja auch ein Geschenk an uns selber eigentlich.

00:25:00: Hoffe ich jedenfalls.

00:25:01: Das stimmt.

00:25:03: Also, dass es auch so geht.

00:25:04: Ja, mit meiner nicht besten Freundin, richtig.

00:25:09: Aber da fällt mir irgendwie so ein, dass wir ja eigentlich auch in der Zeit leben, wo du ja eigentlich alles sein kannst, was du willst.

00:25:19: Also du kannst Podcast darin sein.

00:25:24: Du kannst deine tägliche Sendung zum Beispiel auf YouTube hochladen oder auf Instagram live gehen.

00:25:30: Ich meine ganz ehrlich, vor zehn Jahren oder so.

00:25:34: Ich weiß nicht, wie lange gibt es YouTube.

00:25:35: Also du weißt, was ich meine.

00:25:36: Aber dieses, dass du eigentlich alles sein kannst.

00:25:41: Du kannst ein Buch schreiben.

00:25:43: Du brauchst dafür im Grunde keinen Verlag mehr.

00:25:46: Also, ich finde diese Möglichkeiten, die du mittlerweile hast oder die wir haben und die wir ja auch nutzen in gewissen... Also, wir nutzen ja auch nicht alles, also noch nicht, aber wir nutzen ja schon ziemlich viel davon.

00:25:59: Das finde ich eigentlich richtig spannend.

00:26:03: Also, dass du keine Erlaubnis mehr brauchst.

00:26:07: Also, du kannst ja nicht... Es gibt ja nicht, ich sag mal, die Podcastpolizei, ja, die jetzt irgendwie so sagt so, ah nee, also... Sie, also das Genehmigung, wenn ich da brauchen sie erst mal, da braucht ich sage mal wie ein Podcast Verlag oder sowas.

00:26:21: Weißt du, was ich meine?

00:26:22: Wir können das alles selbst machen.

00:26:23: Also die ganze Technik, das hat auch was mit Freiheit zu tun.

00:26:27: Diese ganze Technik, die wir nutzen können.

00:26:30: Ja, also die sich ja wahrscheinlich, wenn du dich mit jemandem unterhältst, der vielleicht den Podcast vor zehn Jahren gestartet hat.

00:26:39: Der wird sagen, ihr wisst gar nicht, wie gut ihr das heute habt, was ihr alles für Möglichkeiten habt.

00:26:44: Ich musste damals noch meine Show-Nots, alle weißte dieses Ganze.

00:26:47: Ich hab das alles transkrippieren lassen, keine Ahnung.

00:26:52: Alles, was wir jetzt an technische Möglichkeiten haben, gibt uns ja auch die Freiheit, diesen Podcast relativ, relativ, ich sag mal, mit weniger, also mit wenig Aufwand irgendwie in die Welt zu bringen.

00:27:05: Und das ist doch auch schon großartig.

00:27:08: Da gebe ich dir komplett recht.

00:27:09: Das hat halt einer großen Breite von Menschen ermöglicht, sozusagen in die Öffentlichkeit zu gehen.

00:27:19: Während früher war das ja was Eliteeres im Buch zu veröffentlichen.

00:27:22: Also da musstest du ja jemand sein, um ein Buch zu schreiben.

00:27:26: Heute musst du niemand mehr sein.

00:27:28: Also gut im Zweifelsfall ist es halt dann nicht erfolgreich, kriegt keine Sichtbarkeit.

00:27:35: Aber... Aber du musst niemand mehr sein, ich muss niemand kennen, du kannst es einfach machen und genauso eben mit YouTube, mit Podcast etc.

00:27:44: Das ist unheimliche, hat unheimliche Gleichberechtigung sozusagen gebracht, dass man sich veröffentlichen darf.

00:27:54: Ja.

00:27:55: Und das ist aber auch, ja, ich trotzte mit ein Teil auch Luxus es dann trotzdem machen zu können, weil ich meine wir könnten auch den ganzen Tag, wir könnten auch zwölf Stunden am Band stehen.

00:28:06: Ja.

00:28:06: Ich meine, dann kannst du es immer noch machen, aber deine Möglichkeiten sind etwas eingeschränkter.

00:28:11: Ja, das auf jeden Fall.

00:28:12: Das stimmt.

00:28:13: Aber grundsätzlich kann jeder, der dazu Lust hat, heutzutage ein Podcast aufnehmen.

00:28:18: Richtig.

00:28:20: Das finde ich schon großstückfreiheit.

00:28:24: Und ich glaube auch nicht, dass das so jedem passt.

00:28:26: Weißt du, was ich meine?

00:28:27: Dass jeder so plötzlich seine Meinung oder so sichtbar sein ... oder diese ganzen Sachen nutzen kann.

00:28:36: Ich glaube, dass das, was du vorhin gesagt hast, du musst erstmal jemand sein.

00:28:40: Und heutzutage ist es so, du wirst vielleicht erstmal jemanden, also jemand, weil du das machst.

00:28:46: Also es ist irgendwie umgekehrt.

00:28:48: Und ja, also, damit will ich nur sagen, ich liebe diesen Podcast.

00:28:55: Ich auch.

00:28:57: Du auch.

00:28:58: Wunderbar.

00:28:58: So, kommen wir mal zu unserem Thema Sicherheit versus Freiheit oder Freiheit versus Sicherheit zurück.

00:29:05: Äh ... Bürokratie.

00:29:08: Mhm.

00:29:08: Was sagst du zu Bürokratie?

00:29:10: Da hat natürlich jeder schon seine Erfahrung mitgemacht, mit Bürokratie.

00:29:14: Ähm ... Also, in gewisses Maß muss wahrscheinlich immer da sein, damit wir kein Chaos haben.

00:29:23: Davon gehe ich jetzt mal aus.

00:29:25: Es wird hart übertrieben, dass du irgendwann so denkst, was muss ich jetzt noch alles auffüllen?

00:29:31: Ähm ... Warum ist das, also dass man manchmal auch, wenn man Dinge hinterfragt, für sich, dass man denkt so, warum ist das jetzt wichtig?

00:29:39: Warum muss ich das tun?

00:29:41: Ja, wie gesagt, also ich finde, ein gewisses Maß muss es geben, eine gewisse Ordnung muss es geben, weil dafür sind wir einfach zu viele, als dass man das nicht irgendwie einordnen muss.

00:29:51: Aber generell ist wahrscheinlich sehr, sehr vieles überflüssig.

00:29:57: Wobei ich jetzt sagen muss, ich so jetzt als Einzelne Ich überlege jetzt gerade, wo mich so Bürokratie...

00:30:05: Ich weiß ja auch gar nicht, wie das in der Schweiz so ist.

00:30:09: Du hast ja den Vergleich, aber ist die Schweiz so bürokratisch wie Deutschland?

00:30:13: Naja, also ich würde mal sagen, sie sind ein Stück weit moderner zumindest, was es angeht, sich diese Wege alle zu gehen, alles, was man zum Beispiel gerade so erledigen muss oder so.

00:30:24: Da habe ich das Gefühl, da sind sie weiter.

00:30:27: Habt

00:30:27: ihr schon so ein digitales Wallet?

00:30:29: Also mit... Digitalen Personalausweis.

00:30:31: Na, da ist ja gerade die Abstimmung gewesen.

00:30:36: Hier ist ja diese direkte Demokratie, sag ich mal, wo ja die Stimmen berechtigten hier in der Schweiz über solche Sachen abstimmen.

00:30:45: Und ich weiß gar nicht, ich glaube, es ist so fast fünftig, fünftig ausgegangen.

00:30:50: Also einer hat natürlich gewonnen.

00:30:51: Ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht genau, wer, ehrlich gesagt sorry.

00:30:55: Also das ist ja halt auch ein Thema.

00:30:57: Da sind halt viele dafür und viele dagegen.

00:30:59: dass alles zu, ähm, ja, dass du so, das heißt ja, dann wirst du so gläsern und so.

00:31:05: Ich bin da so zwiegespalten.

00:31:07: Also, ich finde alles, was mein, was mein Leben so erleichtert, finde ich im Grunde genommen gut.

00:31:13: Andersrum denke ich mir manchmal auch in den Zeiten, in denen wir uns gerade so bewegen, auch gerade mit KI und diesen ganzen Geschichten, will ich das alles von mir dann so, ähm ... irgendwo verfügbar ist, also alle Daten von mir, ich weiß es nicht.

00:31:27: Also da müsste man jetzt tatsächlich wahrscheinlich auch mal jemanden fragen, der sich da mit viel, viel besser auskennt als ich jetzt, ehrlich gesagt.

00:31:35: Ich glaube in Dänemark oder in Schweden, ich glaube in Dänemark ist es ja so, da haben die ja zum Beispiel ganz, ganz viel, da hat ja jeder, glaube ich, jeder Bürger schon diese digitale, was du gerade sagtest, Vinole, oder sowas.

00:31:47: Das heißt, egal wo ich hingehe, das Ding geht immer mit und ob ich jetzt beim Arzt bin oder so.

00:31:53: Da sagen ja viele, dass es das Leben viel einfacher macht.

00:31:56: Ich mein, ganz ehrlich, wer hat denn Lust, kennt man ja auch noch beim Arzt anzuhufen und sagen so, hey, ich brauch die Röntgenbilder vom letzten Jahr.

00:32:04: Kann ich die abholen?

00:32:06: Erst mal alleine beim Arzt durchzukommen, ist ja schon ein Geschenk.

00:32:10: Dann, ja, da muss das ja noch jemand suchen.

00:32:13: Da muss ich da ja noch hinfahren, muss das abholen, muss das dann ja dahin bringen, wo das dann hingehört.

00:32:19: Aber alles ... wenn dann alles tatsächlich irgendwo gespeichert ist.

00:32:23: Also wie gesagt, ich bin mittlerweile so ein bisschen vorsichtiger geworden, als ich das vielleicht noch vor ein, zwei Jahren war.

00:32:28: Also ich hab da nicht mehr so das absolute Vertrauen.

00:32:33: Denn das ist wirklich alles so in Ordnung.

00:32:36: Also in richtigen Bahnen läuft.

00:32:37: Ich bin da komplett bei dir.

00:32:39: Ich bin auch total zwiegespalten.

00:32:41: Ich sehe auch das Praktische und das Sinnvolle.

00:32:45: Also ich sage, mein Beispiel ist ja immer zum Beispiel die Kfz-Zulassung.

00:32:49: Da wollen Sie jetzt zum Beispiel in Deutschland auch was machen.

00:32:52: Dass einheitlich gemacht

00:32:53: wird.

00:32:53: Dass das einheitlicher gemacht wird.

00:32:56: Jetzt macht halt jede Zulassungsstelle quasi Ihr eigenes Ding.

00:33:00: Also für mich ist ja immer das Beispiel, dass ich jetzt meine Montagewagen eben überall in Deutschland kaufe und dann fünfundzwanzigmal da der Kfz-Brief hin und her geschickt werden muss, damit dann die Zulassung erfolgen kann, wo ich mir denke, ist doch scheißegal.

00:33:14: Das könnte man doch auch da, wo das Auto steht, zulassen.

00:33:17: Dann kommt halt da von mir aus ein Antragstempel drauf.

00:33:20: Also das ist mir doch egal.

00:33:22: Der Hauptsache hat das Auto zugelassen und kann dort abgeholt und weggefahren werden.

00:33:27: Da sind sie wohl, glaube ich, dran.

00:33:31: Aber ich bin eben voll bei dir.

00:33:33: Ich glaube, das Problem ist, dass wir als Deutschland sowieso und aber auch als Europa generell einfach den Entwicklungen massiv hinterherhängen und dass die Hacker-Community der Welt schon so riesig ist und so stark und so viel Geld hat, dass unsere Daten einfach nicht mehr sicher sind.

00:33:54: Und ich würde mir wünschen, dass die EU anfangen würde, einen europäischen Schirm zu bauen.

00:34:02: Also ich muss immer an diesen Podcast denken, den ich gehört habe, your fact.

00:34:08: Wo das ging über die, kann ich wirklich sehr empfehlen für alle, die sich dafür interessieren.

00:34:13: Da ging es um die Gemeindeanhalt Bitterfeld, glaube ich, in Sachsen-Anhalt.

00:34:21: Und die sind gehackt worden.

00:34:23: Und dann haben die das von dem Landkreis den komplette IT komplett zerlegt.

00:34:29: Die mussten alles von vorne aufbauen.

00:34:31: Die waren über drei Jahre nicht arbeitsfähig.

00:34:34: Also immer nur in Teilen und nur das Notwendigste dann und also ganz, ganz schlimm.

00:34:39: Und da wird der ganze Prozess beschrieben und das eben aber die Gemeinde mit zwei IT-Leuten, das alles alleine absichern sollte.

00:34:50: und gar keine Chance hat.

00:34:51: Und als es dann darum ging, als sie dann gehängt waren und dann überhaupt erst mal verstehen, was da passiert ist, ja, sie auch keine Hilfe bekommen haben vom Bundesamt für, weiß ich nicht, wie die heißen.

00:35:06: Und das war krass.

00:35:07: Also die dürfen da gar nichts machen.

00:35:09: Das nicht so, dass sie dann anrufen und sagen, und das hat der dann auch Eithila, der dafür verantwortlich war, der hat das dann so schön begriffen beschrieben.

00:35:17: Als er begriffen hat, da kommt keiner, der ihm hilft.

00:35:20: Die kamen dann mal, weil der Bürgermeister hat dann oder der Landrat, hat dann Notstand ausgerufen.

00:35:25: Das war dann der einzige Grund, warum die mal gucken gekommen sind.

00:35:30: Und die haben nur geguckt und haben aber nur beraten.

00:35:32: Die haben nix gemacht.

00:35:35: Hey, aber weißt du, was ich so gerade denke?

00:35:36: Ich meine, vielleicht hatte das auch in dem Podcast gesagt, der Alteela.

00:35:41: Was ist denn das so für ein Gefühl, wenn du so, ich sag jetzt mal das Beispiel, du sitzt so abends auf der Couch oder so, oder kommst nächsten Tag irgendwie zur Arbeit.

00:35:51: Und eigentlich alles, was du zu beschützen hast, sozusagen oder zu verantworten hast, ist da irgendwie nicht mehr existent bzw.

00:36:01: kaputt gehackt, wie auch immer.

00:36:05: Also ich stelle mir das gerade vor, der muss ja... Also das muss ja ein...

00:36:10: Der hat das auch beschrieben.

00:36:11: Die haben die ersten drei Monate fast nicht geschlafen.

00:36:13: Die haben auf Arbeit geschlafen und haben versucht das alles wieder herzurichten.

00:36:17: Wenigstens, dass die notwendigsten Sachen gehen.

00:36:20: Also Kfz-Zulassung oder glaube ich, dann war auch noch diese... Das war ganz grudelig.

00:36:27: Ach, das... Wenn ausländische Studenten hierher kommen, dann haben die ja so einen Visum, Studentenvisum.

00:36:37: Und dann brauchen die aber noch so eine Zusatzbescheinigung.

00:36:39: Jetzt habe ich vergessen, wie das hieß, damit die wieder einreisen können.

00:36:46: Also damit die nach Hause und wieder herkommen können.

00:36:49: Also auch was völlig sinnlos, bürokratisches, wenn du ein Visum hast in meinen Augen.

00:36:54: Noch mal eine doppelte Zusatzabsicherung irgendwie.

00:36:58: So ein rechtliches Ding.

00:36:59: Und das konnten die dann aber jahrelang nicht ausstellen.

00:37:01: Jetzt haben sie die Geschichte eines Studenten danach gezeichnet, der dann jahrelang seine Eltern nicht mehr sehen konnte.

00:37:07: Weil er sich nicht mehr aus dem Land getraut hat, weil er gesagt hat, ich komme mir am zwei für zwei an der Grenze nicht mehr zurück.

00:37:12: Und da gibt es keine Möglichkeit... Da gab

00:37:14: es keine Möglichkeit.

00:37:15: Die waren vollkommen aufgeschmissen.

00:37:17: Bis dann irgend einer mal irgendwie versucht hat ne... So eine Einzellösung mit Stempel irgendwie, glaube ich, zu machen.

00:37:24: Es ist ja furchtbar.

00:37:25: Das ist jetzt auch eine ganze Weile her, dass ich den gehört habe.

00:37:27: Ich bin nicht mehr ganz so warm mit der Geschichte, aber es löste ganz viele grusliche Einzelfälle halt aus, logischerweise.

00:37:35: Ja,

00:37:36: logisch.

00:37:36: So viele Autos, die nicht zugelassen werden konnten und so weiter und so fort.

00:37:40: Bauanträge, die nicht mehr bearbeitet werden konnten.

00:37:42: Der gesamte Landkreis ist lag.

00:37:47: dann nieder, weil das, was sie am Computer gemacht haben, also so viel ist das mir auch nicht gefühlt.

00:37:52: Es ging alles nichts mehr.

00:37:54: Nichts mehr.

00:37:55: Also so leinhaft, wenn ich mir das überlege, dann bedeutet das ja auch, dass das ja jede Gemeinde ja irgendwie wie so ein eigener Kosmos ist.

00:38:05: Ja.

00:38:06: Die sind ja nicht irgendwie

00:38:08: ... Die haben alle ihre eigene Software.

00:38:10: Die hätten jetzt nicht sagen können, das ist dann die nächste größere Stadt neben Bitterfeld.

00:38:15: Was was ich sagen können so, ey, Jungs, bei uns ist hier gerade ... keine Ahnung, können wir mal so rüber für einen kurzen Moment, beziehungsweise ... Also das ist ja wirklich ... Und der heißt, der Podcast heißt?

00:38:28: You are fucked.

00:38:28: You are fucked.

00:38:30: You are fucked.

00:38:31: Das ist natürlich ...

00:38:33: Das ist die ... Und ich glaube, es stellte sich dann auch raus, es war eine russische Hackergruppe.

00:38:37: Und die machen das halt gewerbsmäßig.

00:38:40: Also die haben, glaube ich, auch eine Bitcoin-Strafzahlung.

00:38:46: Genau.

00:38:47: Und dann normalerweise wird dann ein Unterhändler eingesetzt, der dann das verhandeln muss.

00:38:52: Also es geht ja sogar so weit, dass die genau gucken auf deine Konten, wie viel Geld du hast und dir dann nur so viel abknopfen, wie du auch leisten kannst.

00:38:59: Also, es ist wirklich gruselig.

00:39:02: Ja, dieser Podcast macht heute richtig Spaß.

00:39:04: Also, ich hoffe, wir kommen gleich noch zu irgendwelchen ... weiß ich nicht.

00:39:09: Anderen

00:39:10: hast du da ... Also, du leitest ja diesen Podcast.

00:39:12: Gibt es da gleich noch irgendetwas, was mich so ein bisschen ...

00:39:15: Vielleicht ganz zum Schluss.

00:39:18: Natürlich.

00:39:20: Mein zwölf Wochenjahr, über das ich noch berichten wollte.

00:39:23: Genau, der heißt, you are fucked, Deutschlands erste Cyberkatastrophe.

00:39:28: Gott, den werde ich verlinken.

00:39:29: Und werde ich natürlich auch heute gleich mal hören.

00:39:33: Also wirklich, das sind auch nicht so sehr viele Folgen.

00:39:37: Ist er noch?

00:39:37: Also

00:39:38: insgesamt sechs Folgen.

00:39:39: Nee, nee, der ist schon von zwei tausend dreiundzwanzig gewesen und da habe ich den auch gemacht.

00:39:43: Und das war halt wirklich extrem spannend und gut dargestellt.

00:39:48: Ja, es sind so diese Staffel-Podcast, die dann vom öffentlich-rechtlichen immer mal gemacht werden.

00:39:53: Ja,

00:39:54: wirklich, wirklich richtig gut, richtig gut.

00:39:56: Und das ist, ich sag mal, nur ein Podcast.

00:39:58: Also, da gibt's jetzt keine Reportage oder so zu.

00:40:01: Also, die, die man anschauen kann oder so.

00:40:02: Ich hatte jetzt nur den Podcast

00:40:04: gehört.

00:40:04: Okay.

00:40:05: Obwohl Podcast ist ja auch unser Medium von da ab.

00:40:07: Genau.

00:40:07: Empfehlen

00:40:08: wir natürlich auch.

00:40:09: Also, wenn ihr dann heute in der Stimmung seid, aus der wir euch nachher entlassen, aus dieser etwas fragwürdigen Stimmung, einfach rein in den Podcast, you are fucked, dann geht's ... Also, ich würd sagen ... Gefühlsmäßig gleich gut los in die Woche.

00:40:22: Also was ich halt sagen möchte ist, so jetzt kann man sich vorstellen, also ein Landkreis, zwei IT-Las und das wird in ganz Deutschland nicht anders sein.

00:40:31: Also pro Landkreis immer so ein paar einzelne IT-Las und ich finde es wesentlich sinnvoller.

00:40:36: Wir würden ein quasi wie so ein riesen Netzwerk aus IT-Las europaweit spannen.

00:40:43: Die können ja alle an ihren, die können ja in Anhalt bitterfälls sitzen.

00:40:47: Die dürfen ins Homeoffice.

00:40:49: Also die können wir auch so im Landrat abhocken, dass mir vollkommen wurscht, aber die müssten europaweit alle zusammengefasst werden, damit sie überhaupt eine Macht gegen diese Silo Hacker sind.

00:41:00: Damit die alle an einem Strang ziehen, weil das Silo

00:41:04: Hacker.

00:41:04: Na ja, weil das muss dir vorstellen, da sitzen riesige Fabriken von Hackern.

00:41:10: Da kannst du dir auch noch Putins Beeren angucken.

00:41:13: Nein, das ist Schluss.

00:41:14: Nancy, es ist Schluss.

00:41:15: Also für meine Psyche, ehrlich gesagt, war das heute schon, bin heute schon am Anschlag mit dir.

00:41:20: Okay, okay, gut.

00:41:21: Also auf jeden Fall, wie gesagt, das wäre echt mein Wunsch, dass sie sich alle da zusammenfassen.

00:41:26: Weil dann werden sie halt auch eine macht und können halt uns ganz anders schützen.

00:41:32: Als wenn da immer zwei Einzelkämpfer, das kann man sich ja an fünf Hängern abzählen, dass das nicht so richtig gut wird.

00:41:39: Gut, dann lasse ich jetzt mal die anderen Sachen Bürokratie, die mir total auf den Sack gehen.

00:41:44: Ein was Positives habe ich.

00:41:46: Also bei Bürokratie meine ich.

00:41:48: Okay, erzähle.

00:41:50: Ich bin nicht gespannt.

00:41:50: Ich habe was Positives.

00:41:51: Was auf?

00:41:51: Und zwar Konzept für einen handlungsfähigen Staat.

00:41:54: Hast du das schon gehört?

00:41:56: Konzept für einen handlungsfähigen Staat.

00:41:57: Also du weißt ja mal, die Frage wiederholt, die einem gerade gestellt wird, dann sucht man nach... Dann sucht man nach Antworten.

00:42:03: Also du hast es

00:42:04: noch nicht gehört.

00:42:05: Macht nichts.

00:42:06: Ist ja auch nur für Deutschland.

00:42:07: Ah, ja, dann bin ich raus, okay.

00:42:09: Und zwar das haben Entwickel, die Julia Jekel, die war mal die Chefin von Gruner und Ja, der Fosskuhle, bei dem weiß ich leider den Namen vornamlich, der Herr Fosskuhle.

00:42:21: Der Herr Fosskuhle, wer kennt die nicht?

00:42:22: Doch, den kennt jeder, weil das war nämlich der Chef vom Obersten Gerichtshof, vom Bundesgerichtshof, dann der Per Steinbrück und der Luther de Maissière.

00:42:31: Beides Politiker eigentlich auch relativ bekannt.

00:42:34: Die vier haben sich hingesetzt und haben ein Konzept geschrieben.

00:42:39: Für einen handlungsfähigen Staat und haben da tatsächlich total viele richtig gute spannende Ansätze reingepackt.

00:42:48: Unter anderem zu hören bei, also heute ist Podcast Empfehlungstag, bei Lanz und Precht im Sommer Interview Julia Jekel, da kann erzählt sie das und.

00:43:00: Die haben dann, nachdem bei uns in Deutschland ja die Wahl sehr überstürzt stattfinden musste Anfang diesen Jahres, haben sie dann einen Zwischenbericht gemacht statt eines Abschlussberichtes.

00:43:13: und tatsächlich ist von diesem Zwischenbericht laut Frau Jekels Aussagen, sind wohl sogar siebzig Prozent übernommen wurden.

00:43:21: Und da geht es dann zum Beispiel um solche Sachen, dass Beamte wieder mehr Handlungsspielraum kriegen.

00:43:27: Dass es nicht so, es gibt nur genau diese eine Auslegung des Gesetzestextes und ihr müsst es so und so machen, sondern ihr kriegt ein bisschen vernünftigen Menschenverstand, dürft ihr bissl benutzen.

00:43:41: Ihr Beispiel ist dafür, dass es ja zum Beispiel die Regel gibt, dass eine Kindergartengruppe nur aus zwanzig Kindern bestehen darf.

00:43:48: Jetzt kann es natürlich in so einer Gemeinde passieren, da kommt ein einundzwanzigstes Kind.

00:43:52: Das würde bedeuten, es muss eine zweite Gruppe aufgemacht werden, was aber bedeutet, wir brauchen eine zweite Kindergartnerin, mehr Räume.

00:43:58: Die haben wir nicht.

00:43:59: Wir haben das nicht.

00:44:00: Was machen wir?

00:44:01: Wir verbieten diesem einen Kind den Kindergarten zu gehen oder er muss halt dann acht hundert Kilometer irgendwo anders hinfahren.

00:44:07: Und dazu sagen, es werden die anderen zwanzig Kinder wirklich einen Schwerenschaden davon tragen, wenn noch ein einundzwanzig das Kind dazu kommt, wahrscheinlich nicht.

00:44:15: Und sozusagen mit den Gemeinden mal zu verhandeln.

00:44:18: Zu sagen, okay, ja, geht es bei euch wirklich nicht.

00:44:22: macht es bei euch Sinn, dass das eine Kinder auch mit in die Gruppe zu geben und so weiter.

00:44:27: Oder eben auch zu sagen, ein anderer Punkt ist, den sie bringen, dass sie sagen, diesen Generalverdacht Unternehmern gegenüber wieder abzuschaffen und zu sagen, okay, wir schaffen diese ganzen Dokumentationspflichten, wir kürzen das ein aus Notwendigste, machen dafür mehr Stichproben und wenn dann sich nicht dran gehalten wird.

00:44:51: Dann gibt es harte Konsequenzen und dann gibt es höhere Strafgelder als jetzt.

00:44:55: Aber wir packen nicht alle, hundert Prozent, schon mal vorsichtshalber, alle in die absolut extremsten Berichtspflichten, bevor sie überhaupt was getan haben und schaden eigentlich der gesamten Wirtschaft damit, weil so viel Zeit in Dokumentation gesteckt werden muss, dass man eigentlich gar keine Zeit mehr hat, Geld zu verdienen.

00:45:15: Und da ist eben zum Beispiel, sie hatten ja ein Fleischer.

00:45:21: der eben auch dokumentieren muss wann hat er das Fleisch aus dem Gefrierfach genommen, wann hat er das umverpackt, wann hat er das wieder reingelegt, wann hat das angeschnitten und so weiter.

00:45:31: Der hat eine gute Ausbildung, der will das richtig machen, der will ja auch nicht, dass seine Kunden eine Salmonellenvergiftung haben.

00:45:37: Klar gibt es drei, vier schwarze Schafe auf hundert.

00:45:40: Die gibt es aber immer geben, die lassen sich dann von dem auch nicht abbringen.

00:45:46: Bei mir wäre es zum Beispiel die Gewerbemüllverordnung, wo ich auch sage, also Leute, Ich bin ans öffentliche System angeschlossen.

00:45:52: Mein Entsacher guckt auch in meine Mülltonne, ob ich die richtigen Sachen da reingeschmissen habe.

00:45:56: Ansonsten stellt er mir die Tonne wieder zurück.

00:45:58: Kommt einfach auf meinen Hof, kontrolliert meine Tonnen.

00:46:01: Wenn ich es verkehrt mache, gibt mir eine gelbe Karte, beratet mich, sagt, Sie müssen das so und so machen.

00:46:07: Und dann kontrolliert er irgendwann später nochmal und aufgefordert.

00:46:09: Und wenn ich es dann richtig mache, ist gut.

00:46:11: Und wenn ich es dann nicht richtig mache, dann können wir sagen, Sie dokumentieren uns jetzt genau, was Sie wohingeschmissen haben.

00:46:16: Und wie oft und wie viel.

00:46:19: Stattdessen muss ich ja jetzt alles dokumentieren.

00:46:22: Mit Lieferscheinen, mit wieviel Tonnenfarbe, von welchem Müll, wohin, abgeholt und so weiter.

00:46:27: Also, wo ich sage, das ist doch Irrsinn.

00:46:29: Das ist einfach Irrsinn.

00:46:30: Wofür?

00:46:31: Davon wird der Müll nicht besser entsorgt.

00:46:33: Aber die haben da, wie gesagt, ein tolles Konzept.

00:46:35: Also gibt jetzt mittlerweile ganz viele Podcasts dazu.

00:46:38: Gab auch bei OMR ein.

00:46:41: Sucht einfach Julia Jägel.

00:46:43: Konzept für einen handlungsfähigen Staat.

00:46:46: Ich erzähle das auch extra gerne, weil ich möchte, ich hab das auch schon auf anderen Plattformen veröffentlicht, weil ich möchte, dass das bekannter wird, weil ich glaube, wenn da ein bisschen Druck auch aus der Bevölkerung kommt, dass dieses Konzept nicht so schlecht ist, dass es dann natürlich auch besser von der Politik angenommen

00:47:00: wird.

00:47:00: Ja,

00:47:01: so, dann, was haben wir denn noch?

00:47:04: Businessstrategien, Plan wäre so Spontanität.

00:47:07: Da weiß ich ja schon, was kommt.

00:47:10: Madame Plan.

00:47:11: Na

00:47:11: ja.

00:47:12: Da können wir jetzt aber noch richtig gegenreden.

00:47:14: Nur Plan, ich, Spontanität.

00:47:18: Also logischerweise bin ich immer für die Planung, weil sie dir den Kopf freihält für Kreativität, für andere Sachen.

00:47:27: Ansonsten, wie gesagt, Chaos bei mir.

00:47:32: Ich bin ja mittlerweile auch für Plan.

00:47:34: Ich bin jetzt schon seit vielen Jahren für Plan, aber es wird immer Planiger.

00:47:37: Planiger?

00:47:38: Mit zunehmendem Alter.

00:47:42: Ich würde aber nicht sagen, weil es mir den Kopf frei hält für Spontanität, sondern weil ich einfach sehe, dass ich dann definitiv mehr umsetze.

00:47:52: Also, dass ich dann fokussiert da einfach an meinem Ziel dran bleibe, weil ich bin so auch so ein Typ für shiny Objects.

00:47:58: Geil, das Projekt.

00:47:59: Oh, geil, das Projekt.

00:48:00: Ich auch.

00:48:00: Oh, das möchte ich auch noch machen.

00:48:01: Oh, das ist aber spannend.

00:48:03: So, und am Ende fange ich alles an und dann bleibt es aber auch liegen, weil, ja.

00:48:08: halt einfach keine Zeit fürs Umsetzen bleiben.

00:48:12: Und wenn du den Plan machst, dann setzt du halt um.

00:48:16: Und das ist die perfekte Überleitung.

00:48:22: Also, war tatsächlich nicht so spannend.

00:48:24: Also für alle Zuhörerinnen, wir wollten eigentlich, ich wollte eigentlich gleich am Anfang mal kurz den Rückblick geben auf letzte Woche, als ich mich committed habe, dass ich diesen zwölf Wochenplan mich da einarbeiten will.

00:48:37: Und dann sind wir ja aber so gleich in die Diskussion gekommen.

00:48:40: Ach, ist ja witzig, guck

00:48:41: mal.

00:48:45: Nenci, die Leute, die uns nur höher reihen.

00:48:48: Wir halten jetzt beide das Buch rein.

00:48:50: Wobei, bei mir ist die Zahl falsch.

00:48:52: Siehst du das richtig?

00:48:52: Bei mir auch.

00:48:53: Ach nee, deine sehe ich richtig.

00:48:54: Das ist ja lustig.

00:48:55: Ich

00:48:55: sehe deine auch richtig.

00:48:56: Wir selber sehen uns falsch und der andere sieht uns richtig.

00:49:00: Aha, cool.

00:49:01: Genau.

00:49:02: Genau, also das zwölf Wochenjahr.

00:49:05: hatte ich mich letzte Woche committed, das durchzuackern und ich habe das zumindest so weit geschafft, dass ich den Plan erstellen konnte.

00:49:14: Als nächstes kommt jetzt dann in dem Buch, wie man das reviewt und guckt, dass man das auch wirkt, man den Plan einhält, dass man das bewertet, wie gut man den einhält, weil das ist wohl ein ganz wesentlicher Teil des Buches.

00:49:29: Ich habe hier nochmal die grob die Bausteine, was die wichtig finden.

00:49:34: Es gehören fünf Disziplinen dazu.

00:49:36: Vision, Planung, Prozesskontrolle, Messung und Bewertung und Zeiteinteilung.

00:49:41: Und die unterliegen drei Prinzipien.

00:49:44: Verantwortung und Rechenschaft, Verpflichtung und Engagement, wahre Größe in jedem Augenblick.

00:49:49: Das beschreibt sozusagen das Gesamtprojekt, das Gesamtsystem.

00:49:55: Bei der Zeiteinteilung, da musste ich ein bisschen schmunzeln, weil das habe ich tatsächlich schon, also ich habe eigentlich tatsächlich einiges da aus diesem Buch.

00:50:04: Aus anderen Konzepten oder von anderen Coaches schon gehört mit anderem Namen.

00:50:13: Ja, ich war ja jetzt vollkommen offen.

00:50:17: Meinst du einfach, die schreiben

00:50:20: alle voneinander ab?

00:50:22: Ist das Wahnsinn?

00:50:23: Das hatte ich nicht gedacht.

00:50:25: Deckst du heute wirklich noch Sachen auf?

00:50:27: Jedenfalls der Performance-Zeitplan mit strategischen Zeitfenstern, Pufferzeitfenstern und Freizeit-Zeitfenstern erinnert mich doch ganz stark an die ideale Woche.

00:50:38: Ja, also die ich mal von einem Herren gelernt habe, was ich auch gut finde, aber als das zum Beispiel was ich in meinem Alltag nicht umgesetzt krieg.

00:50:49: Also was ich jetzt geschafft habe, ist unser fester Termin Podcast jede Woche Freitag.

00:50:53: Das kriege ich jeden.

00:50:53: Und ich habe auch noch ein festes Meeting an einem Dienstag mit meinen Mitarbeitern.

00:51:00: Und ich kriege auch noch einen dritten festen Termin rein.

00:51:03: Aber den Rest dann immer, ich mache jetzt immer Montagsdars und ich mache immer Dienstagsdars und immer... Sorry, aber das ist nicht mein Leben.

00:51:10: Das funktioniert nicht.

00:51:11: Ich muss noch andere Termine.

00:51:13: Ich muss weg.

00:51:18: Also da muss ich ein bisschen... Ich trafe ideale Woche, das ist mir zu viel.

00:51:24: Oder ich mache immer um zehn E-Mails.

00:51:26: Also, keine Ahnung.

00:51:27: Das

00:51:27: kann ich auch nicht.

00:51:28: Aber bei mir sieht so eine Woche auch immer anders aus.

00:51:31: Bis auf den Freitag, der ist eigentlich relativ fix.

00:51:35: Aber

00:51:36: ich plan schon entweder Freitag oder Sonntag, je nachdem.

00:51:39: Manchmal auch erst Montag früh, dann ist die Woche aber nicht so gut.

00:51:43: Dann plan ich schon, was ich mache in dieser Woche.

00:51:47: Genau, das mach

00:51:48: ich auch.

00:51:50: Was ich aber ... Jetzt mache es zum Beispiel, dass ich zum Beispiel unseren Podcast als einzelne Firma für mich sehe.

00:51:59: Und dass ich mein anderes Business auch als eine Firma sehe.

00:52:04: Und das, was ich noch am Start habe, worüber ich ja immer noch nicht spreche,

00:52:08: ist

00:52:09: wieder ein eigenes Ei.

00:52:11: Und ich hoffe mir geht es irgendwann nicht so wie hier mit den Kollegen aus Bitterfeld.

00:52:20: Nein, aber ich will damit einfach nur sagen, dass ich das schon so für mich in einzelne kleine Kapselnboxen packe.

00:52:29: Einfach, damit ich auch Fokus hab, weil dieses Hin und Her springen in den verschiedenen Businesses.

00:52:34: Das packe ich nicht, weil dann hab ich auch noch eine Kundenarbeit.

00:52:37: Also die kommt da ja auch noch rein und das, also dann würde ich glaube ich irgendwie irre werden.

00:52:42: Aber also da brauche ich für mich schon eine ganz, also schon eine gute Planung.

00:52:48: Da bin ich das alles durchhalte.

00:52:51: Dass ich jetzt so sage, ich hab das auch mal ausprobiert.

00:52:53: So dieses, was du jetzt sagst, um zehn Uhr mach ich immer mal ein E-Mail-Postfach auf oder so was.

00:52:57: Also mich stresst das komplett.

00:52:59: Ja, mich

00:52:59: auch.

00:53:00: Dass ich so denke, uah, es ist fünf vor zehn, ich will jetzt eigentlich noch das und das machen.

00:53:06: Und um zehn muss ich dann die E-Mails machen, also das ist auch nicht meine Welt.

00:53:12: Wobei ich auch letztens von einer... Wie heißt das?

00:53:18: Gibt es Zeitmanagement Coaches irgendwie sowas,

00:53:21: also natürlich.

00:53:22: Damit hat es ja angefangen mit den Zeitmanagement Coaches.

00:53:25: Ja und sie hat zum Beispiel gesagt, das fand ich ganz interessant, dass wenn man zum Beispiel sagt, ich habe dann, ich sag mal, an der Website gearbeitet und dann war es irgendwie zwanzig Uhr, ich war so im Flow und dann sagt sie so, nein, du warst nicht im Flow, du bist nicht diszipliniert.

00:53:40: Du bist nicht diszipliniert, deinen Tag zu strukturieren, weil es ist nicht normal.

00:53:44: Dass du bis zwanzig Uhr irgendwo dran sitzt, weil du irgendwie im Floh bist.

00:53:47: Weil dafür fällt ja irgendwas weg.

00:53:50: Du hast nicht gegessen.

00:53:52: Du hast dich nicht bewegt.

00:53:53: Du hast mit deinen Kindern nicht gespielt.

00:53:55: Du hast deine Haustiere nicht gefüttert.

00:53:56: Jemand anders war mit dem Hund raus.

00:53:59: Du hast deinen Yogaschunder ausfahren lassen.

00:54:00: Und das ist nicht normal.

00:54:02: Und das ist auch nicht gut.

00:54:04: Und da hab ich so gedacht, verdammt, da hat sie richtig recht.

00:54:09: Doch.

00:54:10: Ja, wenn dir das mehrfach passiert, geb ich dir recht.

00:54:14: Wenn du mal ... Ein Flow bist.

00:54:18: Aber sie sagte, es ist kein Flow.

00:54:20: Es ist kein Flow.

00:54:22: Es ist einfach... Du kannst einfach nicht... Du kannst einfach damit nicht aufhören.

00:54:26: Aber eigentlich ist etwas komplett anderes plötzlich dran.

00:54:30: Und das tust du halt nicht.

00:54:32: Und dadurch bricht halt auch wieder was anderes weg.

00:54:34: Das kann ja auch was sein, dass du jetzt zum Beispiel sagst, das weiß ich jetzt nicht, bis zwanzig Uhr.

00:54:39: Aber du wolltest zum Beispiel noch etwas anderes Wichtiges zum Beispiel... Rechnung schreiben, Angebote schreiben, machst du aber nicht.

00:54:47: Ja, jetzt kommst du wieder.

00:54:48: Ja, natürlich kann natürlich auch im Teil der Prokrastination sein.

00:54:54: Meinst du, es prokrastiniert jemand, wenn er Rechnung schreiben soll?

00:54:57: Also ich prokrastine dir dann nie.

00:54:59: Ja gut, es gibt jetzt sicher für jeden andere Themen.

00:55:01: Aber manchmal ist ja, falls ja doch schwer, also bei mir ist eine Rechnung immer was kompliziert.

00:55:06: Also es ist nicht nur mal aufs Knöpfchen drücken, sondern man muss man zum Beispiel immer aufmaßen, zusammensuchen, ausrechnen, zusammenfassen, langwierig.

00:55:15: Und dann, wenn man einmal angefangen hat und dann sieht, was hinten rauskommt, dann prokrastiniere ich auch nicht mehr, aber vielleicht manchmal erst mal anfangen.

00:55:23: Und dann, wenn es dann etwas gemütlicheres ist.

00:55:27: dass man dann lieber, also gerade wie was Schönes gestalten oder so, dann halt lieber sowas macht.

00:55:33: Aber weißt du gerade, als du gesagt hast, es ist ja auch bei jedem was anderes, da habe ich so gedacht, was legst du dich jetzt auch wieder mit einem systemischen Coach an?

00:55:40: Also ja, ist klar.

00:55:43: So, aber jetzt unsere Zeit schreitet voran und ich wollte ja nochmal kurz erzählen.

00:55:47: Also nochmal zur Vision.

00:55:50: Also man braucht für diesen zwei Wochenplan eine langfristige Vision für sein gesamtes Leben.

00:55:56: Also das fängt ganz groß an.

00:55:58: Die habe ich mir überlegt.

00:56:00: Dann macht man noch eine Dreijahresvision und dann eben diesen zwölf Wochenplan.

00:56:05: Und was?

00:56:06: in diesen zwölf Wochenplan können verschiedene Themen sein.

00:56:08: Also es kann was Unternehmerisches sein, was Privates sein oder sie ermutigen dich sogar.

00:56:13: Meinst du nicht nur, ich möchte viel Geld verdienen, also ich möchte die und die Summe verdienen bis X oder die und die Anzahl Aufträge.

00:56:21: sondern auch ich möchte was abnehmen, ich möchte mehr Sport treiben, ich möchte, und ich möchte aber auch Zeit in meine Familie verbringen.

00:56:28: Also da auch ganzheitlich zu denken.

00:56:30: So, jetzt habe ich für mich entschieden, ich möchte wirklich nur mal mit einem Ziel anfangen in diesen zwölf Wochen, weil ich das will ich jetzt wirklich mal nach vorne stellen.

00:56:40: Für den ersten Plan muss ich mich auch nicht gleich überfordern mit fünf und zwanzig Zielen und habe halt gesagt, okay, vom ... bis zum einund dreißigsten, zwölften ... ... möchte ich halt eine gewisse Umsatzsumme ... ... in meinem Online-Shop erreichen.

00:56:56: Und dafür muss ich mir dann ... ... verschiedene Taktiken überlegen.

00:56:59: Also, wir würden vielleicht sagen ... ... Maßnahmen.

00:57:04: Und dann habe ich zum Beispiel eben da ... ... und eine Frist ist ganz wichtig.

00:57:08: Also, wann willst du das machen?

00:57:10: Jetzt habe ich mir das jetzt halt ... ... in KWs aufgeteilt, habe zum Beispiel gesagt ... ... okay, neue Webseite am Start.

00:57:17: In der und der KW Meter Ads Konto eingerichtet.

00:57:20: In der und der KW.

00:57:21: Dann habe ich Social Media Post, dreimal pro Woche, jede Woche neue Meter Ads Kampagnen aufsetzen, jede Woche und so weiter.

00:57:28: Controlling.

00:57:30: Das sind Maßnahmen, die ich dafür für nötig halte oder denke.

00:57:37: Die habe ich alle in diesen zwölf Wochenplan reingesteckt.

00:57:40: Und was ich jetzt gemacht habe, ist, dass ich gesagt habe, ja, okay.

00:57:45: Ich plan jetzt schon mal KW-Fürzig, also dass jetzt die Woche jetzt zu Ende geht und KW-EinundFürzig.

00:57:51: Und habe quasi dann das, was ich vorher in der Gesamtübersicht, den schon den KWs zugeordnet habe, habe ich dann nochmal in eine Woche gepresst und habe das nochmal dann wieder unterteilt in einzelner Aufgaben, sodass es dann auch bewertbar wird, ob ich es gemacht habe oder ob ich es nicht gemacht habe.

00:58:12: Genau und habe mir jetzt für nächste Woche eben schon überlegt, weil ich ihm nicht die perfekte Woche habe, wo ich jetzt sagen könnte, ich habe da jetzt genau immer das Fenster frei.

00:58:22: Was ich ihm spannend finde, dass sie sagen, dass du eigentlich für solche Aufgaben in der Regel pro Woche nur drei Stunden brauchst, um die wirklich durchzuziehen.

00:58:30: Und das würde ich so bejahen.

00:58:33: Und dann habe ich mir jetzt einfach mal ein paar Zeitfenster rausgeschrieben für nächste Woche, war nicht diese Aufgaben erledigen möchte.

00:58:40: Und... Genau, und so würde ich das jetzt mal versuchen, bis Jahresende durchzuziehen.

00:58:45: Ich würde mich jetzt noch durch diesen zweiten Teil durchackern, wie man diese Bewertungen macht.

00:58:49: Das fand ich jetzt erstmal zum Anfang nicht ganz so.

00:58:52: Dringend.

00:58:53: Ja, das stimmt.

00:58:54: Tatsächlich ist es auch ein bisschen Arbeit.

00:58:55: Also es ist schon sportlich in einer Woche, wenn man nebenbei noch arbeitet.

00:59:00: Das Schöne ist ja,

00:59:01: dieses Buch da wirklich durchzusuchen.

00:59:03: Ja, also das Schöne finde ich ja in dem Real oder beziehungsweise in dem letzten Podcast.

00:59:07: Man kann das ganz gut in dem Real sehen.

00:59:09: Im letzten Podcast fragst du mich dann, fragst du mich ja, kann man... Kann man das in fünf Tagen durcharbeiten?

00:59:15: Und da hab ich gesagt, natürlich kann man das in fünf Tagen durcharbeiten.

00:59:18: Und da hast du deine Augen so dermaßen verdreht.

00:59:22: Das hab ich erst gesehen, als ich den Podcast geschnitten hab, dass ich so gedacht hab, so, oh, wie ...

00:59:27: Ich bin wahrscheinlich kurz bewusstlos geworden.

00:59:30: Hab ich so, sag was aus.

00:59:33: So völlig genervt von meiner Antwort.

00:59:35: Echt?

00:59:36: Das war

00:59:36: aber nicht so.

00:59:37: Kann nicht, hab ich nicht erinnerung.

00:59:39: Guck dir das real an, ich lach mich total ehrlich.

00:59:42: Ich

00:59:43: hab's ja geteilt auf Instagram und hab geschrieben, ich leide, aber ich kämpfe.

00:59:47: Ich versuch's durchzuziehen.

00:59:49: Ich hab's auch, wie gesagt, soweit geschafft.

00:59:51: Aber

00:59:52: da sind wir uns mal einig, das ist alles Arbeit, ne?

00:59:56: Das ist wirklich alles Arbeit.

00:59:58: Das macht auch Spaß.

00:59:59: Bis zum gewissen Punkt, finde ich immer so.

01:00:02: Aber ich finde so, dass alles komplett durchzuziehen, das ist echt Arbeit.

01:00:05: Und das ist, glaub ich, auch der Unterschied, warum manche Leute irgendwas reißen und manche nicht.

01:00:11: Richtig.

01:00:11: Da bin ich bei dir.

01:00:13: Und das ist sozusagen aber in Sicht dann auch wieder der Kritikpunkt, den ich mit diesen Plänen habe, dass man, wenn man die eben durchzieht, auch ganz schnell mal vergisst, noch auf sich selber zu hören.

01:00:27: Und dann vielleicht überhört, dass man es eigentlich gerade nicht leisten kann.

01:00:30: So gut der Plan ist, aber dass man vielleicht doch mal eine Stunde mehr braucht, Pause braucht in dieser Woche.

01:00:36: Oder eine Stunde mehr Schlaf, weil dass man vielleicht verlauter Disziplin dann einfach eine längere Zeit auch mal über seine Grenzen geht, ohne es richtig zu schnallen.

01:00:45: Da

01:00:45: bin ich voll bei dir.

01:00:46: Dazu musst du aber ja auch berücksichtigen, dass dieses Prinzip ja auch mal für Leistungssportlage gemacht wurde.

01:00:51: Sind wir beide nicht?

01:00:52: Ähm ...

01:00:54: Aber Leistungsarbeiter

01:00:56: sind ja ... Aber wir sind nah dran, aber wir sind keine Leistungssportler.

01:00:59: Ich finde das gar nicht so schlimm, wenn das mal so ist, dass du sagst, das ist das, was ich, die und die Aufgabe, die ist jetzt halt nicht erledigt, weil dann, die fällt ja nicht unter den Tisch, sondern die musst du dann ja irgendwie schieben auf die nächste Woche und dadurch verschiebt sich ja alles so ein bisschen nach hinten.

01:01:15: Was ja auch nicht schlimm ist, aber dadurch behältst du ja trotzdem den Fokus und haust dich immer alles gleich in die Tonne.

01:01:22: Und du weißt im Zweifelsfall auch, warum etwas noch nicht funktioniert, weil du vielleicht gewisse Sachen noch gar nicht so angestoßen hast, wie du das mal wolltest.

01:01:30: Also das, was du sagst, finde ich total menschlich und das ist auch normal, dass da mal Sachen sind, wo du dann sagst, ja, wenn du sagst, du brauchst Ruhe, dass du dir auch die Ruhe nimmst, finde ich auch völlig legitim und ist auch richtig.

01:01:46: Ja,

01:01:46: Punkt.

01:01:47: Ja, ich wollte es nur mal so anbringen, dass es so passieren kann.

01:01:51: Also ich hatte gestern wieder so einen leichten, ja, leider wieder einen Migränetag.

01:01:58: Das hat mich komplett aus meinem ganzen super durchgetimten Plan rausgeschmissen, was ich mir alles überlegt hatte, was ich auch für heute, zum Beispiel zwölf Wochenjahr noch vorbereiten wollte, hat sich halt erledigt, weil ich einfach die Treffel des Tages flach lag.

01:02:14: hatte noch einen Punkt, den ich diese Woche unbedingt noch erledigen wollte und den ich dann deshalb heute auf früh um acht geschoben habe vor unseren Podcast.

01:02:22: Und jetzt noch einen Haken dran machen konnte für diese Woche.

01:02:24: und dann denke ich so, ja geil, aber du hast es geschafft.

01:02:27: Siehst du?

01:02:27: Und das ist natürlich das wieder die andere, das ist die echt super positive Seite dieser Medaille, dass man halt wirklich was schafft und vorankommt und sagt so ja, es geht halt doch.

01:02:40: Man findet dann schon Lücken, wenn man sich fokussiert.

01:02:44: Ja, das stimmt.

01:02:45: Also, das ist ein schönes Schlusswort.

01:02:47: Also, das war doch jetzt.

01:02:50: Ich danke dir für dieses schöne Gespräch, auch wenn das heute vielleicht ein bisschen nicht ganz so positiv war wie sonst, aber egal, dann haben wir eben mehr Tiefe dieses Mal dabei gehabt.

01:03:01: Ist auch mal gut und wir freuen uns auf euch nächste Woche an selber Stelle.

01:03:08: Und bitte wieder liken, klingeln, Klöckchen klingeln, Sternchen vergeben, Herzchen schicken, was ihr mögt.

01:03:15: Wir freuen uns über alles.

01:03:17: Feedback geben.

01:03:18: Und bis nächste Woche.

01:03:20: Tschüss.

01:03:21: Und macht's gut.

01:03:22: Ciao.

01:03:25: Das war's für heute bei Business Blabla.

01:03:28: Wenn dir die Folge gefallen

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01:03:47: und tauscht dich mit uns aus.

01:03:49: Schön, dass du dabei warst.

01:03:51: Und denk dran, wir piepsten nix raus, also sei auch du einfach echt.

01:03:55: Bis zur

01:03:55: nächsten Folge.

01:03:56: Ciao.

01:03:57: Tschüss.

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